Donnerstag, 10. November 2011


Heute konnten wir zu unserer Freude ausschlafen. Diese Möglichkeit konnten allerdings leider nicht alle von uns nutzen. In unserem neuen Alcatraz-Hotel konnte man von krähenden Hähnen und donnernden Güterzügen über bellende Hunde bis zu singenden Gebetsaufrufen alles hören. Auch der Truck der ab und zu mal mit durchgehender Hupe vorbei fuhr war nicht zu überhören. Dadurch durften wir also aufmerksam am bengalischen Nachtleben teilhaben. Der Vormittag verlief dann jedoch ruhig angenehm. Während ein Teil von uns noch eine Klausur zu schreiben hatte, versuchte der Rest den langsam eintrudelnden bangladeschischen Workshoppartnern UNO beizubringen. 





Gelber Saaal in Bangladesch
Als der Vormittag dann vorbei war, gab es Essen und wir begaben uns wieder an unsere übliche Tätigkeit: Dem Karten spielen. Am späten Nachmittag, als alle Teilnehmer eingetroffen waren, hatten vor allem einige Teilnehmer des letztjährigen Austauschs, die wir über die Feiertage wiedergetroffen hatten und die noch bei uns sind, einen sehr stimmungsvollen Einstieg für unseren Workshop vorbereitet. Auf ein Signal durften wir über eine Treppe, die von Kerzen gesäumt war, auf das Dach steigen. Dort sollten wir unsere Hände erst in Erde tauchen, dann in Wasser, anschließend über Flammen halten und tief einatmen, um in dieser Vollmondnacht die vier Elemente zu fühlen, die überall auf der Welt gleich sind. 




Danach ging das Programm dann in den etwas konkreteren Teil über. In unserem Workshopraum wurden wir symbolisch alle „in’s Boot“ aufgenommen, und so ruderten wir, von einem bekannten bangladeschischen Lied begleitet, gemeinsam zum Workshop nach Joypurhat. Dort „angekommen“ wurden in verschiedenen Grüppchen ein paar Kennenlerngespräche geführt, schließlich ging es zum Abendessen, wo es doch nach „100-Millionenfacher“ Absprache keine Salzkartoffeln gab. Aber mal zu unserer „Überraschung“ Chicken mit Reis.  Jetzt lassen einige noch den Abend auf dem Dach ausklingen, während die anderen den verlorenen Schlaf wieder aufzuholen versuchen werden. Vom Dach aus kann man übrigens ziemlich weit schauen und es ist im Gegensatz zum Rest des Gebäudes echt schön dort oben. Nun wünschen wir allen eine gute Nacht und hoffen morgen wieder fit in den Tag zu starten.

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