Samstag, 12. November 2011

12.11.2011 Joypurhat


Mit Blick auf ein Geckobaby berichten wir nun vom heutigen Tag: Gestärkt durch ein Frühstück, es gab Cornflakes, Milch und Nutella, begann der Workshop um 9:30 Uhr mit einem Check-In. Danach wurden wir, um spielerisch  in den Tag einzusteigen, in 3 Gruppen á 5 Leute eingeteilt.  Ausgestattet mit einem Ei, zwei Blättern Papier, Kordel, Tesafilm und zwei Luftballons, spielten wir „Flying Egg“. Ziel war es das Ei aus ca. 2m Entfernung fallen zu lassen und zwar so, dass es Heil unten ankommt. Nach 20 Minuten Bearbeitungszeit überwand eine Gruppe  diese erste Hürde schon mal  nicht. Bei der zweiten Hürde (ca. 5 Meter Höhe) scheiterte auch das „Ohren-Modell“.  Schließlich gelang es nur Team 3, die ein physikalisch ausgeklügeltes Fallschirmmodell  bastelten, auch die 3. Hürde, welche über 6 Stockwerke  ging, zu überwinden. Danach gönnten wir uns einen wohlverdienten Snack, bestehend aus  zwei Keksen pro Kopf.  Der Workshopraum wurde während dessen  kurzerhand zu einem Kreativ-Raum verwandelt. Dort ließen  sich zwei der „Skillworkshop-Gruppen“ nieder. Während in der einen Ecke eine Henna-Party veranstaltet wurde, funktionierte man die Maler-Gruppe zur Yoga-Gruppe um, Die dritte Gruppe, in welcher sich unter dem Motto „Music/Dance“  die meisten Teilnehmer versammelten, versuchte während dessen „In the jungle“ auf dem Harmonium zu spielen. Letztendlich kam dabei ein Klatschohrwurm raus, den besonders die bengalischen Teilnehmer nicht aus den Ohren/Händen bekamen (und wir dank ihnen auch nicht). Nachdem wir das außergewöhnliche Mittagsmahl zu uns genommen hatten- wer hätte wohl gedacht, dass es Reis gibt- fuhren wir zu 18 in nur zwei Wagen zum Paharpur. Nachdem wir, als Ausländer, erst einmal  einen Extratarif zahlen durften, führte uns unser Weg zunächst einmal durch ein kleines Museum und dann auf eine Wiese auf der  eine große Ruine steht. Dank eines kleinen geschichtlichen Kurzvortrags  erfuhren wir, das diese zu Weltkultur erbe gehört. Diese ließ auch Herzen höher schlagen und neue „Freundschaften“ entstanden. Trotz anfänglicher Skepsis entpuppte sich die Besichtigung um und auf der Ruine als sehr interessant, auch wenn wir die Hälfte der Zeit damit  verbrachten  lächelnd in Kameralinsen  zu schauen. Nach „10 Minuten“ (hier wird die Zeit ja eh nie so genau genommen) Souvenirladen-Bummel, begaben wir uns auf den Rückweg. Auch dieser war sehr aufschlussreich. Wir stellten beispielsweise fest, dass Guantanmo nicht in Spanien und Pakistan nicht in Amerika liegt. Nach dem heiß ersehnten Kokossnack hatten wir noch eine halbe Stunde  Zeit um uns Füße zu brechen und anschließend essen zu gehen. Zum Abschluss nochmal die Selbsthilfegruppe. Nun freuen wir uns auf eine Nacht mit vielen „Woodworms“, die mit uns die Betten teilen. Und hoffentlich laufen um 2 Uhr nachts auch noch mal die Bangladeschis fangen spielend durch das Haus.

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