Mittwoch, 16. November 2011

16.11.2011 Dhaka > Düsseldorf


Abschließend fanden wir die Reise alle super schön, sehr interessant und anstrengend. Man hat durch den Besuch viele neue Einsichten in das Leben in Bangladesch bekommen, und dadurch auch ein besseres Verständnis für alles, was uns fremd erscheint. Zusätzlich haben wir die Zeit dort natürlich auch sehr genossen und uns immer gegenseitig gut belustigt.  Dadurch hat das Ganze noch mehr Spaß gemacht und auch an nicht so guten Tagen, sondern eher etwas Schwierigeren, hatten wir immer etwas zu lachen und eine Menge Spaß. Manche Erfahrungen die man dort gemacht hat, mit Toiletten und „Hotels“, aber auch der unglaublichen Herzlichkeit der meisten Menschen dort, muss man einfach miterleben und kann man nicht einfach nur so erzählt bekommen. Für diese besondere Verbindung, die wir jetzt wohl alle zu Bangladesch haben, wie fremd und ungewohnt uns das Land auch immer erscheinen mochte und zum Teil auch immer noch erscheinen mag, hat sich die Reise auf jeden Fall gelohnt.  Die Erfahrungen, welche so zahlreich sind, dass wir sie zuerst noch verarbeiten müssen, haben uns bestimmt geprägt. Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir die Möglichkeit hatten diese Reise mitzumachen und hoffen nun, die Eindrücke weitergeben zu können. Wir werden versuchen,  unsere Erfahrungen, die wir gemacht haben, in unsere Arbeit in der Cafeteria mit einfließen zu lassen. Außerdem  wollen wir uns auch noch mal bei der Organisation und Ausführung, also bei Agata und Regina,  den Lehrern, Frau Schulte und Herr Couchoud, herzlichst bedanken. Auf uns wurde immer Rücksicht genommen, egal in welcher Hinsicht. Wo wir auch hin kamen, alles war schon organisiert, Busse, Betten, Essen ( Danke Reggie für deinen Einsatz J ), Trinken. Kleinste Wehwehchen wurden sofort behandelt, sodass man am nächsten Morgen (fast) wieder top fit war. Außerdem hatten die Lehrer immer wenn man es am nötigsten brauchte ein Schokolädchen, Bonbons, Traubenzucker oder  Fertignudeln dabei. Donnhobat auch an alle Andern, die uns diese unvergessliche Reise ermöglicht haben.
Trotz allem freuen wir uns aber auch alle auf Zuhause und wissen ganz genau, was wir das nächste halbe Jahr NICHT essen werden- Reis !!!

Dienstag, 15. November 2011

15.11.2011 Dhaka

Nach einer mehr als unbequemen Nacht in einem steinharten Bett, ließ dann auch noch das Frühstück eine halbe Stunde auf sich warten und die versprochenen Früchte blieben ebenfalls aus. Trotz einen schlechten Start in den Tag überfiel und der Shopping-Wahn und wir stürmten gleich vier große Geschäfte, mit sämtlichen Fair-Trade Produkten, wie Schmuck, Deko, Klamotten  und anderem Schnick-Schnack, der sich sehr gut als Mitbringsel eignet und zwei Shopping-Center, in denen wir nach westlicher Kleidung zu günstigen Preisen suchten. Alle waren sehr erfolgreich und kauften viele schöne Andenken und sogar schon Weihnachtsgeschenke ein. Dieser letzte Tag unserer schönen Bangladesch-Reise wurde durch einen Besuch bei Pizza Hut am Mittag und einem indischen Restaurant mit unserem Lieblingsbrot, Naan, versüßt. Wir freuen uns sehr auf zu Hause, trotzdem werden wie diese super Zeit, in der wir viele neue Eindrücke gewinnen konnten, eine neue Kultur und viele nette Menschen kennen gelernt haben und so vielleicht auch uns selber weiter entwickelt haben, nie vergessen! Und besonders danken wir unseren beiden Lehrern, Herr Couchoud und Frau Schulte, sowie Agata und Regina, die uns begleitet haben, auf die stets Verlass bei allen Problemen war und ohne die diese Reise für uns nicht möglich gewesen wäre.

Montag, 14. November 2011

14.11.2011 Joypurhat > Dhaka


Heute mussten wir uns alle schon wieder von den bangladeschischen Workshoppartnern verabschieden. Das ist uns natürlich nicht leicht gefallen, aber  jeder konnte zum Abschied noch jedem ein paar liebe Grüße auf einen Zettel schreiben, der jedem auf dem Rücken klebte. So hatten wir dann doch alle von jedem  etwas zum Mitnehmen. 



Danach ging es dann direkt weiter mit unseren Fahrern wieder zurück nach Dhaka, da es ja am Mittwoch schon wieder nach Hause geht. Als sich dann ein paar von uns an die Hinfahrt erinnerten, war plötzlich der Gedanke an das ****Restaurant wieder da. Dann kam es natürlich wie es kommen musste. Die Bitte wurde an die Reiseleitung weitergegeben und eine Stunde später saßen wir zusammen mit leckeren, warmen Spaghetti Bolognese am Tisch und die Laune war super. Schließlich müssen sich unsere Mägen auch wieder an etwas anderes als Reis gewöhnen. Wieder zurück im Auto  stand ein Verdauungsschläfchen an der Tagesordnung. Als wir dann langsam aufwachten merkten wir, dass unsere Fahrer versuchten einen neuen Rekord aufzustellen. Mit noch riskanteren Überholmanövern näherten wir uns dem Ziel. Während der Fahrt belustigten wir uns mit verschiedenen Autospielen und selbsterfundenen Witzen, damit die Zeit schneller vergeht. 

 

Nach acht Stunden Fahrt kamen wir endlich in Dhaka in unserer Unterkunft an. Aber wenn wir gedacht hatten, dass wir nun das Tagessoll erfüllt hätten, dann haben  wir uns getäuscht: Denn unsere Absprache, dass wir die gleichen Zimmer wie am Anfang unserer Reise bekommen sollten, war bei den Vermietern nicht ganz angekommen und unsere Lehrer mussten schon befürchten, auf der Straße schlafen zu müssen. Zu unserer Erleichterung konnte das jedoch geklärt werden, und alle sind mehr oder weniger glücklich in ihren Zimmern eingerichtet. Noch zwei Nächte auf Holzbetten mit Gartenpolstern drauf!

Sonntag, 13. November 2011

13.11.2011 Joypurhat


Heute gab es ein richtig lecker es und abwechslungsreiches Frühstück. Neben dem sonst so köstlichem Essen gab es heute noch zu unser aller Freude Nutella und Schockocrispies mit Milch. Ungewohnt, aber lecker schmierten wir diese Köstlichkeit, die uns bis dahin vorenthalten war aufs Fladenbrot. Gesättigt und müde ging es für uns dann in den Workshop. Nach einem kurzen wiederholen der Namen, ging es mit einem Vertrauensspiel weiter, bei dem wir einer nach dem Anderen in die Arme der restlichen Gruppe sprangen und darauf hofften nicht fallen gelassen zu werden. Dabei wurde es Manchen Angst und Bange, doch überlebt haben wir es dann schließlich doch noch alle. Anschließend hatten wir einen Austausch über „Family and Life“ mit Hilfe von Bildern gestaltete sich das weitere Kennenlernen sehr gelungen. Eine Unterhaltung über kulturelle Unterschiede und das Anpassen in einem Land führte zu einer aufschlussreichen Diskussion. Das Mittagessen war lecker, doch nicht sehr anders als die vorherigen. Da hier im Haus nun wohl bekannt ist, dass Deutsche gerne Kartoffeln essen, bekamen wir ein weiteres Mal Kartoffeln vorgesetzt. Nach einer Ruhepause, wo fast alle von uns schliefen. ging es in die City Joypurhat. Dort schauten wir uns ein Theaterstück an, wo eine aus unserer Austauschgruppe mitspielte. Bei diesem ging es um politische Themen und Machverteilung. In einer lustigen Darstellung, bei der um eine Banane gestritten wurde, wurde uns dies näher gebracht. Uns gelang es nicht auf Anhieb den Hintergrund zu verstehen, doch eine anschließende Besprechung erwies sich als sehr aufschlussreich. Danach besichtigten wir noch eine alte Bibliothek, die praktischer Weise direkt nebenan lag. Den Abschiedsabend gestalteten wir mit unseren neuen Freunden gemeinsam. Sowohl Schüler als auch Lehrer und Betreuer versuchten mit vielen Ideen den Abend möglichst abwechslungsreich zu gestalten. Und nach einem 2 ½ stündigen Programm wird jetzt bis tief in die Nacht weitergefeiert – aber wohl ohne uns … wir sind einfach zu müde.           

Samstag, 12. November 2011

12.11.2011 Joypurhat


Mit Blick auf ein Geckobaby berichten wir nun vom heutigen Tag: Gestärkt durch ein Frühstück, es gab Cornflakes, Milch und Nutella, begann der Workshop um 9:30 Uhr mit einem Check-In. Danach wurden wir, um spielerisch  in den Tag einzusteigen, in 3 Gruppen á 5 Leute eingeteilt.  Ausgestattet mit einem Ei, zwei Blättern Papier, Kordel, Tesafilm und zwei Luftballons, spielten wir „Flying Egg“. Ziel war es das Ei aus ca. 2m Entfernung fallen zu lassen und zwar so, dass es Heil unten ankommt. Nach 20 Minuten Bearbeitungszeit überwand eine Gruppe  diese erste Hürde schon mal  nicht. Bei der zweiten Hürde (ca. 5 Meter Höhe) scheiterte auch das „Ohren-Modell“.  Schließlich gelang es nur Team 3, die ein physikalisch ausgeklügeltes Fallschirmmodell  bastelten, auch die 3. Hürde, welche über 6 Stockwerke  ging, zu überwinden. Danach gönnten wir uns einen wohlverdienten Snack, bestehend aus  zwei Keksen pro Kopf.  Der Workshopraum wurde während dessen  kurzerhand zu einem Kreativ-Raum verwandelt. Dort ließen  sich zwei der „Skillworkshop-Gruppen“ nieder. Während in der einen Ecke eine Henna-Party veranstaltet wurde, funktionierte man die Maler-Gruppe zur Yoga-Gruppe um, Die dritte Gruppe, in welcher sich unter dem Motto „Music/Dance“  die meisten Teilnehmer versammelten, versuchte während dessen „In the jungle“ auf dem Harmonium zu spielen. Letztendlich kam dabei ein Klatschohrwurm raus, den besonders die bengalischen Teilnehmer nicht aus den Ohren/Händen bekamen (und wir dank ihnen auch nicht). Nachdem wir das außergewöhnliche Mittagsmahl zu uns genommen hatten- wer hätte wohl gedacht, dass es Reis gibt- fuhren wir zu 18 in nur zwei Wagen zum Paharpur. Nachdem wir, als Ausländer, erst einmal  einen Extratarif zahlen durften, führte uns unser Weg zunächst einmal durch ein kleines Museum und dann auf eine Wiese auf der  eine große Ruine steht. Dank eines kleinen geschichtlichen Kurzvortrags  erfuhren wir, das diese zu Weltkultur erbe gehört. Diese ließ auch Herzen höher schlagen und neue „Freundschaften“ entstanden. Trotz anfänglicher Skepsis entpuppte sich die Besichtigung um und auf der Ruine als sehr interessant, auch wenn wir die Hälfte der Zeit damit  verbrachten  lächelnd in Kameralinsen  zu schauen. Nach „10 Minuten“ (hier wird die Zeit ja eh nie so genau genommen) Souvenirladen-Bummel, begaben wir uns auf den Rückweg. Auch dieser war sehr aufschlussreich. Wir stellten beispielsweise fest, dass Guantanmo nicht in Spanien und Pakistan nicht in Amerika liegt. Nach dem heiß ersehnten Kokossnack hatten wir noch eine halbe Stunde  Zeit um uns Füße zu brechen und anschließend essen zu gehen. Zum Abschluss nochmal die Selbsthilfegruppe. Nun freuen wir uns auf eine Nacht mit vielen „Woodworms“, die mit uns die Betten teilen. Und hoffentlich laufen um 2 Uhr nachts auch noch mal die Bangladeschis fangen spielend durch das Haus.